Lies mal wieder

Huch, ich hab ein Blogstöckchen gefunden, was Robin mir zugeworfen hat. Da sag ich doch artig danke 🙂

Es geht um 5 Bücher, die ich noch vorhabe, dieses Jahr zu lesen. Dadurch sind mir gerade 2 Dinge bewußt geworden.

1. Ich bin schon lange nicht mehr dazu gekommen, mich mit einem guten Buch relaxt auf meine Couch zu verkrümeln

2. Ich hab seit Langem einige ungelesene Bücher in meinem Schrank stehen.

Das überrascht mich selbst eigentlich insofern, weil es mir mit Büchern genauso geht wie mit CDs, DVDs und schönen Dessous: Wenn ich in ein entsprechendes Geschäft gehe, bleibe ich da selten unter einer Stunde drin und gehe noch seltener mit leeren Händen raus. Ich liebe es, durch die Gänge zu schlendern und danach zu stöbern, was mich ansprechen könnte. Ich halte dabei eigentlich nie Ausschau nach bestimmten Autoren, sondern eher nach Genres, wonach mir halt grad so ist. Ich liebe es, Klappentexte zu lesen und danach zu urteilen, ob ich Lust drauf kriege oder nicht. Das kann anspruchsvolle Fachliteratur sein, Comedy oder auch mal übelster Trash-Splatter-Horror. Und alles dazwischen.

Also, was steht auf der Liste?

1. Truddi Chase – Aufschrei
Nein, das hat nichts mit dem feministischen #Aufschrei zu tun. Obwohl, irgendwie doch, wenn auch unbeabsichtigt. Ein Roman, der schon sehr lange bei mir liegt, er ist bereits 1987 erschienen. Es ist eine Autobiographie über sexuellen Mißbrauch in ihrer Kindheit. Sie erzählt davon, wie sie ihre Erfahrungen bewältigt, indem ihre eigene Persönlichkeit erstarrt und stattdessen eine Vielzahl an anderen Persönlichkeiten hervortreten und ihre Geschichte erzählen.

2. Max Goldt – Schließ einfach die Augen und stell dir vor, ich wäre Heinz Kluncker
Das habe ich mal von einem sehr guten Freund geschenkt bekommen, mit dem ich meine Vorliebe für lebensnahe, authentische Texte und spitzen und feinen Humor teile. Er war der Meinung, das Buch könnte was für mich sein. Schau mer mol 🙂

3. Umberto Eco – Die Geschichte der Schönheit
Von Eco bin ja schon länger Fan, als es mir bewußt ist. In meiner Jugend (hach) war ich von der Verfilmung von „Der Name der Rose“ fasziniert. Ein Film, den ich auch heute noch immer wieder sehen kann, ohne dass es mir langweilig wird. Das Buch kannte ich damals noch nicht. Das habe ich erst sehr viel später gelesen. Und danach begannen mich auch weitere Bücher von ihm zu interessieren.
In dem Buch beschreibt Eco die nie stillstehende Vorstellung von Schönheit von der Antike bis heute.

4. Vladimir Nabokov – Lolita
Eine tragische Geschichte von einer – nun ja – „Beziehung“ zwischen einem 40jährigen und einer 12jährigen. Aus Sicht des Mannes. Das Verstörende daran ist, angesichts der Perversität der ganzen Situation kommt man nicht umhin, eine gewisse Sympathie für den Mann zu entwickeln, der dem Mädchen vollkommen verfällt.

5. Bastian Sick- Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Für mich ein absoluter Klassiker und ich schäme mich fast, das Ding immer noch nicht gelesen zu haben. So als Fangirl der feinen Spielerein mit den Irrunngen, Wirrungen und Unlogiken der deutschen Sprache

Das sind alles schon ältere Bücher, das eine oder andere wird sicher auch schon bekannt sein. Ich sagte ja, die stehen schon lange ungelesen bei mir rum. Also bitte kein abfälliges Gemaule über die alten Schinken. 😉

Und ich werfe das Stöckchen weiter an Kleinerdrei, Wortschrank, Frau Dingens, Joachim, Dr. Mutti, Freiheitsliebe, Khaos.Kind (ich hoffe, der Blog geht mal wieder weiter) und Ninia

6 Kommentare zu “Lies mal wieder

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