Wahnsinn. Da verfolgt man mal ein paar Tage die Blogosphäre nicht großartig, da stürzen hier komplette Weltbilder ein.
Worum gehts?
Seit Jahren ist es meine Überzeugung, dass es aufgrund der vielfältigen frauen- und männerrechtlichen Strömungen zwangsläufig gewisse Überschneidungen zwischen beiden Parteien geben muß. Das gebietet einfach die simple Logik. Dass ein Traditionalist es nicht begrüßt, wenn sich Frauen gegen das klassische Familienmodell entscheiden und lieber alternative Lebensmodelle anstreben, ist logisch. Auch ein Mann, der gern seine Kinder betreuen würde, wird nichts mit einer Frau anfangen können, die das eher als ihre Aufgabe sieht und von einem Mann andere Qualitäten erwartet als hauswirtschaftliche.
Schon oft habe ich betont, dass viele feministische Standpunkte auch Männerinteressen berücksichtigen. Die Reaktionen darauf waren absehbar und regelmäßig die gleichen. Verständnislose und (gespielt?) unwissende Fragen, was der Feminismus denn für Männer tun würde. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, möchte weg von beengenden männlichen und weiblichen Rollenkorsetts und Stereotypen, in der davon abweichende Haltungen als Exoten betrachtet werden. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, möchte weg von der „Du willst es doch auch!“-Kultur, hin zu einer „Willst du auch?“-Kultur. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, geht von gegenseitigem Respekt aus.