When my World is going down…

Wahnsinn. Da verfolgt man mal ein paar Tage die Blogosphäre nicht großartig, da stürzen hier komplette Weltbilder ein.

Worum gehts?

Seit Jahren ist es meine Überzeugung, dass es aufgrund der vielfältigen frauen- und männerrechtlichen Strömungen zwangsläufig gewisse Überschneidungen zwischen beiden Parteien geben muß. Das gebietet einfach die simple Logik. Dass ein Traditionalist es nicht begrüßt, wenn sich Frauen gegen das klassische Familienmodell entscheiden und lieber alternative Lebensmodelle anstreben, ist logisch. Auch ein Mann, der gern seine Kinder betreuen würde, wird nichts mit einer Frau anfangen können, die das eher als ihre Aufgabe sieht und von einem Mann andere Qualitäten erwartet als hauswirtschaftliche.

Schon oft habe ich betont, dass viele feministische Standpunkte auch Männerinteressen berücksichtigen. Die Reaktionen darauf waren absehbar und regelmäßig die gleichen. Verständnislose und (gespielt?) unwissende Fragen, was der Feminismus denn für Männer tun würde. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, möchte weg von beengenden männlichen und weiblichen Rollenkorsetts und Stereotypen, in der davon abweichende Haltungen als Exoten betrachtet werden. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, möchte weg von der „Du willst es doch auch!“-Kultur, hin zu einer „Willst du auch?“-Kultur. Feminismus, wie ich ihn verstehe und lebe, geht von gegenseitigem Respekt aus.

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Kevin Fuchs polemisiert gegen Rosenbrock

Kevin Fuchs hat sich in der „Freien Welt“ über Hinrich Rosenbrock und seine kürzlich erschienene Expertise ausgelassen, sich über angebliche Anfeindungen und Halbwahrheiten mokiert und spart selbst nicht gerade damit.

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Und täglich grüßt das Murmeltier…

Ich durfte gerade wieder ein Paradebeispiel erleben. Etwas, das typisch ist in Geschlechterdiskussionen und was ich schon sehr oft beobachtet und miterlebt habe.
In Christians Blog hat sich eine interessante Diskussion entwickelt, angefangen mit der polemischen Frage nach dem „üblichen Ton empauerter Frauen“, weil ich und eine weitere Userin gewagt haben, zu einem Artikel über PU Klartext zu reden, was einigen wohl nicht gepasst hat. Nun ja, daraus ergab sich ein Hin und Her, ein bisschen pc-Gefasel „behandle andere so wie du selbst behandelt werden willst“ (haha, und das bei Diskussionen mit Maskus, was hab ich gelacht), moralsierende Zeigefinger „wie kannst du nur???“. Schlußendlich wurde mir Heuchelei vorgeworfen, ich würde das tun, was ich an anderen kritisiere. Na schön. Entschuldigen könnte ich diese netten Unterstellungen und Lügen (ja, Lügen, denn das was ich an Maskus kritisiere, tue ich nicht: hetzen, drohen, verleumden, ausschließlich andere für eigenes Versagen verantwortlich machen) höchstens damit, dass derjenige noch nicht viele Diskussionen mit Maskus miterlebt hat, so wie ich sie miterlebt habe. Andernfalls muß ich diesem User leider ideologische Scheuklappen vorhalten. Was wird mir da vorgeworfen? Dass ich Klartext rede und mir nichts gefallen lasse? Ich mag auch mal unsachlich sein, zynisch, verallgemeinernd. Sind wir das nicht alle mal, wenn diskutiert wird? Aber dass da behauptet wird, ich würde das gleiche tun, was ich an Maskus kritisiere, das ist schon ein starkes Stück.
Ist es nicht wieder mal bezeichnend, dass man als Frau offensichtlich nicht einen Standpunkt vertreten kann, ohne dafür angegriffen zu werden, wenn dieser Standpunkt irgendwie unbequem ist? Es gibt dort männliche User, die ihre Phrasen original so in jedem Maskublog so stehen lassen könnten, es wäre kein Unterschied zu sehen, das fällt keinem auf und stört keinen. Aber als Frau, die eine Contra-Position vertritt und nicht immer nett und höflich bleibt, wenn sie schräg von der Seite angelabert wird, das – geht – ja – mal – gar – nicht!

Eigentlich ist es gar nicht wert, sich darüber noch aufzuregen. Zu gewöhnlich, zu normal ist es geworden. Sprich als Frau Klartext und du bist wahlweise frustriert, heuchlerisch, hast keine Eigenverantwortung oder was weiß ich. In jedem Fall bist du aber selbst Schuld. Egal woran.
Nein, ich hab es schon längst satt. Wer mir schräg kommt, bekommt die Antwort von mir. Zu lange bin ich schon online unterwegs als dass ich noch irgendwelchen naiven Vorstellungen nachhängen würde, dass man nur freundlich und sachlich bleiben muß, und dann kann man diskutieren! Mit einem Großteil der Maskus definitiv unmöglich.