und wieder: Sexistische Werbung

Meine letzten Artikel zu sexistischer Werbung liegen eine Weile zurück. Das heißt aber leider nicht, dass dieses Thema kein Problem mehr wäre. Im Gegenteil. Es wird mal wieder Zeit, Werbemacher zu fragen, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben.

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Aktiv gegen sexistische Werbung: Pinkstinks

Silke Burmester über eine der Gründungsmitlieder von Pinkstinks, Stevie Meriel Schmiedel und ihre Aktivität gegen sexistische Werbung:

Wut-Mütter, wehrt euch!

Eine Kolumne von Silke Burmester

Wenn ein Beauty-Salon in Deutschland fünfjährige Mädchen zu Schönheits-Sklavinnen erziehen will, dann stimmt was nicht mit unserem Frauenbild. Zum Glück gibt es Menschen, die gegen diesen sexistischen Schrott vorgehen – und vor allem gegen frauenfeindliche Werbung.

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erneut sexistische Werbung: Berliner Sparkasse warnt vor Gleichberechtigung

Ein neues Fundstück aus der Reihe sexistische Kackscheiße in der Werbung hat die Berliner Sparkasse geliefert.

„Achtung Gleichberechtigung! Männer werden ab dem 21.12. wie Frauen behandelt.“

Das ganze mit einem sich räkelnden spärlich bekleideten Model, einem roten Warndreieck und drei dicken roten Ausrufezeichen garniert.

Es geht um die Unisextarife bei Rentenversicherungen.

Diese Werbung ist ja nun in mehrerlei Hinsicht abgrundtief sexistisch. Sparkassenwerbung mit halbnackten Models zu schmücken ist das eine. Wir kennen das Problem der sexistischen Werbestrategie, alles mögliche mit nackten Frauen zu bewerben, auch wenn es nicht das geringste mit Strandurlaub, Dessous oder Kondomwerbung zu tun hat.
Der Warnhinweis der Gleichberechtigung suggeriert außerdem, „Männer aufgepasst, bisher habt ihr weniger bezahlt als Frauen, das hat jetzt ein Ende. Jetzt werdet ihr genauso scheiße behandelt wie Frauen“. Oder eher „Vorsicht, Frauen dürfen nicht mehr diskriminiert werden“?
Weiter der Aufruf „am kleinen Unterschied festzuhalten“, was wohl beabsichtigt mehrdeutig interpretierbar gewählt ist.

Auf der Homepage der Berliner Sparkasse sagt man sogar noch deutlicher, woher der Wind weht:
„Männer: rettet eure Vorteile.“

Ein tieferer Griff ins Klo ist wohl kaum möglich. Hier gehts übrigens zur Beschwerdestelle des deutschen Werberates und hier zur Werbewatchgroup-Wien.

Mehr dazu bei der Mädchenmannschaft

mal wieder: Sexistische Werbung

Ich hab mal wieder ein bisschen herumgestöbert und habe ein erschreckend großes Sammelsurium an widerlicher und sexistischer Werbung entdeckt. Zum Teil zwar schon älter, aber eben nach wie vor im Netz abrufbar. Frauen als käufliche Ware, nackte Frauenkörper ohne thematischen Bezug zum beworbenen Produkt, Frauen als rein sexuell verfügbares unterwürfiges Objekt, zum dumm, mit Technik umzugehen – alle Klischees werden wieder mal bedient.
Zur Frage, ab wann Werbung sexistisch ist, gibt die Stadt Zürich einen kleinen Denkanstoß.
Zum allgegenwärtigen Vorwurf, „ob man denn keinen Spaß verstünde, schließlich sei das alles ja nur Satire“, wenn man sexistische Werbung anprangert, hat diese Seite ebenfalls einen Tip:

Humor und Ironie sind positive Elemente in der Werbung. Sie dürfen jedoch nicht als Entschuldigung dafür herhalten, dass Frauen oder Männer in überholten Stereotype abgebildet werden. Falls in einem parodistischen Sinn mit Geschlechterstereotype und Klischees gespielt wird, muss dies auch klar als ein Spiel wahrgenommen werden können.

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