Ich hab mal wieder ein bisschen herumgestöbert und habe ein erschreckend großes Sammelsurium an widerlicher und sexistischer Werbung entdeckt. Zum Teil zwar schon älter, aber eben nach wie vor im Netz abrufbar. Frauen als käufliche Ware, nackte Frauenkörper ohne thematischen Bezug zum beworbenen Produkt, Frauen als rein sexuell verfügbares unterwürfiges Objekt, zum dumm, mit Technik umzugehen – alle Klischees werden wieder mal bedient.
Zur Frage, ab wann Werbung sexistisch ist, gibt die Stadt Zürich einen kleinen Denkanstoß.
Zum allgegenwärtigen Vorwurf, „ob man denn keinen Spaß verstünde, schließlich sei das alles ja nur Satire“, wenn man sexistische Werbung anprangert, hat diese Seite ebenfalls einen Tip:
Humor und Ironie sind positive Elemente in der Werbung. Sie dürfen jedoch nicht als Entschuldigung dafür herhalten, dass Frauen oder Männer in überholten Stereotype abgebildet werden. Falls in einem parodistischen Sinn mit Geschlechterstereotype und Klischees gespielt wird, muss dies auch klar als ein Spiel wahrgenommen werden können.