Feministisch-Maskulistische Zusammenarbeit: kann das gehen?

Da Margret mittlerweile in ihrem Blog die Kommentarfunktion leider (aber verständlicherweise) abgestellt hat, versuche ich mal die Diskussion zum Thema, wie sich Feminismus und Maskulismus annähern könnten, hier weiterzuführen. Resolute Nuss sagt dort folgendes:

Die 2. Möglichkeit ist noch schwieriger und wird euch beiden vielleicht noch weniger gefallen. Sie besteht darin, eine ein harmloses Ventil für die Frustration zu bieten welche sich bei vielen aufgestaut hat. Ich vermute der Grund warum manche Diskussionen immer wieder neu auf bestimmte Themen lenken ist, dass sie halt in den Fällen wo es tatsächlich relevant war nicht wirklich angehört wurden. Stattdessen wurde nur geblockt oder abgestempelt und die Meinung für wertlos befunden. Das führt dann auch zu dem inneren Druck der in den üblichen Feindseligkeiten ausartet. Man will es rauslassen, weiß aber nicht wo und wie mit dem eben genannten Ergebnis. Dabei schließe ich auch von mir selbst nur ich konnte mich eben auf andere Weise fangen. Ein Teil des Problems ist, dabei auch das die Fehler der eigenen Seite oft keine Beachtung finden. Wenn man einen Feminsten fragt: Warum hat Feminismus so einen schlechten Ruf? und wenn man einen Maskulisten fragt: Warum hat der Maskulismus so einen schlechten Ruf? Werden die Antworten mehr oder weniger in die andere Richtung zeigen. Deswegen wäre meine Idee ein Beitrag bei dem jeder der möchte halt beschreibt was das erste oder die ersten großen Ereignisse waren die zu dieser Feindseligkeit geführt haben war. Dabei sollte natürlich konkret erklärt werden und keiner mit Frauen/Männerhass ankommen. Gut möglich, dass es genauso wenig klappt wie die Versuche davor. Auf der andere Seite kann zumindest ich mir vorstellen solch ein Rückblick könnte helfen sich auf das zu besinnen was man eigentlich wollte und es könnte Verständnis für die Gegenseite wecken die bisher einfach fehlt. Deswegen kann dies auch nicht einfach eine Fraktion tun, da würde wieder das Gefühl fehlen gehört zu werden.

 

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Diskussion? Nein danke! Feministische Solidarität auf dem Prüfstand

Die Mädchenmannschaft ist oft der Kritik ausgesetzt, keine Kritik und andere Meinungen zuzulassen, eine sehr eigene und strenge Moderation zu haben und diskussionsunwillig zu sein. Es gab und gibt viele Diskussionen darüber. Ich fand die Aufregung darum immer etwas übertrieben, denn ich finde es nicht sehr dramatisch, wenn irgendwo ein Kommentar mal nicht erscheint. Ich war und bin immer der Meinung gewesen, dass es seine Gründe haben wird. JEDER hat heutzutage die Möglichkeit, seine noch so abstrusen Ansichten der Welt mitzuteilen. Dazu muß man nicht auf eine feministische Plattform gehen. Und jeder hat das Hausrecht über seine Seiten und entscheidet selbst, was dort erscheint. Auch von mir sind Beiträge nicht immer erschienen und ich hab nie ein großes Gewese drum gemacht.

Nun muß ich feststellen, dass die Kritik an der MM offenbar nicht unberechtigt ist.

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Mediennutten – Bekanntheit und Aufmerksamkeit um jeden Preis

Wenn man 10 Bloggern die Frage stellt, warum sie bloggen, wird man wahrscheinlich 10 Antworten bekommen. Intention und Art und Weise des Bloggens sind so verschieden wie die Menschen selbst. Ob privat oder kommerziell, Sach- und Themenblogs oder virtuelle Tagebücher, Informationsquelle oder Diskussionsangebot, mit Kommentaren oder ohne.
Im ursprünglichen Sinn war ein Blog früher mal tatsächlich nicht viel mehr als ein Tagebuch, wo von persönlichen Erlebnissen, Eindrücken, Erfahrungen berichtet wurde. Nun genügt das vielen Bloggern aber oft nicht. Es sollen Meinungen ausgetauscht werden, Diskussionen geführt werden. Alles normal in unserer digitalen Informationsgesellschaft. Damit das möglich ist, muß die Bekanntheit des eigenen Blogs gesteigert werden. Das bringt Ansehen, naja wie auch immer man das betrachtet. Die effektivste Möglichkeit ist hier natürlich sensible Themen aufzugreifen, die jeden ansprechen oder schlicht provokant und streitlustig aufzutreten. Oder aber, Besucher zuzulassen, die das für einen selbst übernehmen. Da Menschen nun mal mit einer gewissen Sensationsgier ausgestattet sind, geht die Gleichung meistens auch auf. Je mehr „passiert“, desto mehr Zaungäste werden davon angezogen. Sieht man an jedem Unfall auf der Straße. An den Nachrichten oder der Zeitung. Ohne Schlagzeile keine Zuschauer, keine Käufer, keine Bekanntheit.

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Wie man Trolle erkennt

Jetzt gibt es wahrlich bahnbrechende Neuigkeiten. In einem bekannten Frauenhasser- und Trollforum, für das ich hier keine Werbung per Verlinkung machen werde, gibt es Aufklärung über Trollverhalten.
Leute, haltet euch fest:

Als weiteres Trollelement wird das persönliche Erleben zum bestimmenden Kriterium erhoben „ich kenne viele Frauen, die…“

Ich weiß zwar nicht, was daran trollig ist, seine persönlichen Erfahrungen widerzugeben, bestensfalls kann man sie als nicht repräsentativ abhaken, aber hier gehts ja auch nicht um Erfahrungen an sich, sondern um Erfahrungen, die von weiblichen Usern geschildert werden. Unterschied klar? Männliche Erfahrungen sind da über jeden Zweifel erhaben.

daher auch die Versuche Schuldgefühle einzureden „sich selbst bemitleidenden“.

Jetzt wissen wir auch, wie wir die ständigen Opferkeulen der Maskulisten einzuordnen haben, wenn wir Mißstände anprangern. Das wird ja dann als Gejammer interpretiert und ist damit auch nichts anderes als ein Vorwurf des Selbstmitleids. Also ab in die Trolltonne damit.

als Steigerung wird dann gern mal unter die Gürtellinie gezielt „keine abgekriegt“ usw.

Das ist natürlich der argumentative Hauptgewinn! 😀
Unter die Gürtellinie zielen Maskulisten ja niemals. Nein, niemalsnicht! Und wenn, dann ist das natürlich nur die reine Wahrheit, die eben so non-pc gesagt werden muß. Jawollja.

Insgesamt sag ich mal Bingo! Dass der Schreiber damit vielen seiner Forenkollegen einen glasklaren Spiegel vor die Nase hält, hat er wohl übersehen und meint jetzt, „weibliche Trolle“ enttarnt, und es ihnen mal richtig gegeben zu haben. 🙂

Geschenkt. Wollte nur mal drauf hinweisen. Und jetzt sind wir alle schlauer. 🙂

Und täglich grüßt das Murmeltier…

Ich durfte gerade wieder ein Paradebeispiel erleben. Etwas, das typisch ist in Geschlechterdiskussionen und was ich schon sehr oft beobachtet und miterlebt habe.
In Christians Blog hat sich eine interessante Diskussion entwickelt, angefangen mit der polemischen Frage nach dem „üblichen Ton empauerter Frauen“, weil ich und eine weitere Userin gewagt haben, zu einem Artikel über PU Klartext zu reden, was einigen wohl nicht gepasst hat. Nun ja, daraus ergab sich ein Hin und Her, ein bisschen pc-Gefasel „behandle andere so wie du selbst behandelt werden willst“ (haha, und das bei Diskussionen mit Maskus, was hab ich gelacht), moralsierende Zeigefinger „wie kannst du nur???“. Schlußendlich wurde mir Heuchelei vorgeworfen, ich würde das tun, was ich an anderen kritisiere. Na schön. Entschuldigen könnte ich diese netten Unterstellungen und Lügen (ja, Lügen, denn das was ich an Maskus kritisiere, tue ich nicht: hetzen, drohen, verleumden, ausschließlich andere für eigenes Versagen verantwortlich machen) höchstens damit, dass derjenige noch nicht viele Diskussionen mit Maskus miterlebt hat, so wie ich sie miterlebt habe. Andernfalls muß ich diesem User leider ideologische Scheuklappen vorhalten. Was wird mir da vorgeworfen? Dass ich Klartext rede und mir nichts gefallen lasse? Ich mag auch mal unsachlich sein, zynisch, verallgemeinernd. Sind wir das nicht alle mal, wenn diskutiert wird? Aber dass da behauptet wird, ich würde das gleiche tun, was ich an Maskus kritisiere, das ist schon ein starkes Stück.
Ist es nicht wieder mal bezeichnend, dass man als Frau offensichtlich nicht einen Standpunkt vertreten kann, ohne dafür angegriffen zu werden, wenn dieser Standpunkt irgendwie unbequem ist? Es gibt dort männliche User, die ihre Phrasen original so in jedem Maskublog so stehen lassen könnten, es wäre kein Unterschied zu sehen, das fällt keinem auf und stört keinen. Aber als Frau, die eine Contra-Position vertritt und nicht immer nett und höflich bleibt, wenn sie schräg von der Seite angelabert wird, das – geht – ja – mal – gar – nicht!

Eigentlich ist es gar nicht wert, sich darüber noch aufzuregen. Zu gewöhnlich, zu normal ist es geworden. Sprich als Frau Klartext und du bist wahlweise frustriert, heuchlerisch, hast keine Eigenverantwortung oder was weiß ich. In jedem Fall bist du aber selbst Schuld. Egal woran.
Nein, ich hab es schon längst satt. Wer mir schräg kommt, bekommt die Antwort von mir. Zu lange bin ich schon online unterwegs als dass ich noch irgendwelchen naiven Vorstellungen nachhängen würde, dass man nur freundlich und sachlich bleiben muß, und dann kann man diskutieren! Mit einem Großteil der Maskus definitiv unmöglich.

Wer hat Angst vorm Antifeministen?

Schaut man sich in der Blogwelt um, fällt auf, dass sehr viel weniger Feministinnen in Maskulistenblogs, als Maskulisten in Feministenblogs schreiben. Zufall? Oder hat das konkrete Gründe? Meiden Feministinnen Maskulistenblogs? Wenn ja, warum?
Nun, der gewöhnliche Maskulist hat darauf natürlich seine eigene Antwort: Frauen kommen mit maskulistischen Argumenten nicht zurecht, fühlen sich ihnen gegenüber hilflos und ohnmächtig und trauen sich daher einfach nicht, sich dort zu äußern.

Scherz beiseite. Die Gründe, warum zumindest ICH mich auf maskulistischen Plattformen nicht verewige, sind simpel und liegen natürlich woanders.
1. gibt es genügend andere Seiten, wo man gesittet diskutieren kann, sogar mit Meinungsverschiedenheiten. Warum soll man also ausgerechnet Maskuseiten mit seiner Anwesenheit beehren, wo doch bekannt ist, dass man dort nicht diskutieren kann. Jedenfalls nicht, wenn man die Frechheit besitzt, eine eigene (andere! *shocking*) Meinung zu vertreten.
2. werde ich einen Teufel tun, meine Daten auf einer Maskuseite zu hinterlassen. Die Empirie zeigt, warum.
3. können Maskulisten, wenn sie Frauen vermissen, auch selbst deren Seiten besuchen. Das wollen sie wahrscheinlich nur deswegen nicht, weil sie dann nicht, wie sie es von ihren eigenen Seiten gewohnt sind, mit Dreck um sich werfen können, sondern sich, wie es sich für einen Gast gehört zu verhalten haben. Konsequenzen, die unzivilisiertes Verhalten nach sich ziehen, werden dann allerdings als „Zensur“ beweint. Was auf maskulistischen Seiten natürlich niiiiiiiie vorkommt… Dort werden auch keine Beiträge gefakt, mit Pseudo oder Klarnamen, neeiiiin… oder nachträglich Autorennamen geändert, ach iwooooo… Das sind die reinsten Engel da, die sich nur gegen die radikalfemifaschistische Weltverschwörung wehren, jawollja.

Wer Ironie findet…..

Ernsthaft, wer mir jetzt noch einen überzeugenden Grund liefern kann, warum man sich als Frau mit eigener Meinung in so einen Tümpel herablassen sollte, kriegt einen Lolli.