Reaktion von Agens bez. Wikimannia

In einem der letzten Artikel habe ich veröffentlicht, wie ich Kontakt zu Agens aufgenommen habe, um mein Unverständnis über die Auswahl ihrer Linkliste mitzuteilen. Agens hatte gleich in doppelter Ausführung auf Wikimannia verlinkt, was ich für einen offiziellen Verein, der auf seiner Seite für Gleichberechtigung steht, für mehr als bedenklich halte. Außerdem gab es eine sehr polemische Anmerkung zur Verlinkung des Bundesfamilienministeriums.

Um es vorweg zu nehmen. Die Aktion hatte auf ganzer Linie Erfolg. Die kritisierten Inhalte sind von der Liste verschwunden, und das habe ich auch der Mithilfe von Arne Hoffmann zu verdanken, mit dem ich die ganze Zeit in Mailkontakt stand. Ich hatte anfänglich meine Zweifel, ob meine Argumente auf fruchtbaren Boden stoßen, weil die Antwort für meine in dem Fall recht große Ungeduld ziemlich lange gedauert hat. Aber offensichtlich sind sie besser angekommen als gedacht.

Mit seiner Einwilligung möchte ich zu dieser Angelegenheit eine Mail von ihm veröffentlichen:

— Hallo zusammen,

letzten Dienstag hatte mir unser Vorsitzender Eckhard Kuhla berichtet, er habe einen „super Brief einer sehr interessierten jungen Dame“ erhalten (also von Onyx). Ich hatte auch noch einmal bei ihm nachgehakt, wie es sich in Übereinkunft bringen lässt, dass AGENS das Motto „Mann, Frau, Miteinander“ auf seine Fahnen schreibt, aber dann auf eine Frauenhass-Website wie die WikiMANNia verlinkt. Allerdings muss ich davon ausgehen, dass nicht jeder, der eine umfangreiche Website verlinkt, den vollen Überblick über ihre Inhalte besitzt. Ohne Stephis Vorarbeit wüsste auch ich ja vermutlich auch noch nichts von den frauenfeindlichen Passage der WikiMANNia, sondern allein von den fremdenfeindlichen.

Wie ihr mitbekommen habt, hat Onyx zwischenzeitlich etwas ungeduldig gebloggt, weil die AGENS-Antwort ein bisschen auf sich warten ließ. (Bei AGENS und MANNdat dauert alles ein paar Tage, weil wir so wenige sind und so viele Felder beackern; das ist kein böser Wille.) Heute hat Eckhard Kuhla Onyx eine Antwort geschrieben, die unsere Sicht der Dinge darstellt.

Ergänzend zu dieser Antwort ist die WikiMANNia von der AGENS-Blogroll getilgt worden; dasselbe gilt für eine meines Erachtens zwar inhaltlich treffende, aber vom Stil doch arg polternde Attacke auf das Bundesfrauenministerium. Ich sehe das eindeutig als Gewinn für das Gesprächsklima zwischen Männern und Frauen (zwischen Maskulisten und Feministinnen) und finde, dass die Außendarstellung von AGENS weiter optimiert worden ist. Auch für Genderama käme eine Verlinkung der WikiMANNia erst in Frage, wenn sie von einer frauen- und fremdenfeindlichen Hass-Seite zu einer seriösen Informationsquelle geworden ist. Wenn ich die Verantwortlichen darauf aufmerksam mache, erhalte ich allerdings – zuletzt übrigens unter lautstarkem Beifall von Ludger Pütz („Max Kuckucksvater“), der mich als Unterstützer für diese Hass-Seite gewinnen wollte – nur Unverschämtheiten als Antwort. Daher erwarte ich eine Veränderung ihres Stils nicht.

Der aktuelle Erfolg ist in erster Linie Onyx zu verdanken, aber auch Leszek und Stephi. Schön, wenn die Zusammenarbeit zwischen Feministinnen und Männerrechtlern einmal funktioniert!

Herzliche Grüße

Arne Hoffmann —

Was Arne hier schreibt, ist korrekt und ich kann mich seinen Worten nur anschließen.
Und ich möchte mich an dieser Stelle auch noch mal herzlich bei ihm und auch bei Eckhard Kuhla bedanken, mit dem ich zwar inhaltlich sicher auch nicht 100% konform gehe, aber mit dem dennoch auch ein freundlicher Kontakt möglich war.

Ich kann mir ja einen gewissen Triumph nicht verkneifen. Während sich andere ihren pubertären Kleinkriegen hingeben, ihren Narzissmus und ihren Hass auf andere pflegen und sich gegenseitig sinnlos zerfleischen, wende ich mich direkt an die Quellen, die ernst genommen werden und erreiche mit Argumenten ein wesentlich sinnvolleres Ziel. Soll noch mal einer sagen, Feminismus und Maskulismus, das geht nicht zusammen. 🙂

34 Kommentare zu “Reaktion von Agens bez. Wikimannia

  1. Glashaus? Steine? Ich mach mich mit Wikimannia nicht gemein, habe aber in kurzer Stichprobe nichts Frauenfeindliches gefunden. Bei ziemlich vielen der von Dir verlinkten Blogs muß ich aber nicht mal klicken um zu wissen wieviel Männerfeindlichkeit dahintersteht.

    • Was Frauenhass und rechtsradikale Inhalte in der WikiMANNia angeht, guckst du für ein paar Beispiele hier:

      Über DEN Feminismus

      Über die von Onyx verlinkten Seiten kann man sich sicher genauso unterhalten, wie das gerade umgekehrt stattgefunden hat. Schließlich hat Onyx in ihrem Blogbeitrag „Macker und Misandry“ auch Männerhass im Feminismus klar Paroli geboten (https://onyxgedankensalat.wordpress.com/2014/04/05/macker-und-misandry/). Nur wäre es hilfreich, wenn du ein paar Beispiele bringen würdest, wo du solchen Hass in den von Onyx verlinkten Blogs siehst.

    • Danke für die Aufklärung, Arne! Den Mackerartikel fand ich auch gut, wenngleich der letzte Absatz schon merkwürdig ist. Der über männliche Erzieher war auch schön.

      Auf der anderen Seite schafft es Onyx aber auch nicht, auf meinen Einwurf einzugehen. Stattdessen twittert(!) sie über meinen Kommentar.

      Eigentlich mag ich mich gar nicht so sehr mit diesem ganzen Männerhaß auseinandersetzen, aber ich geh mal kurz durch. hatr.org ist schon mal hochgiftig. Klicken wir mal weiter. Hollaback. Fein, ich will keine erfahrene sexuelle Gewalt kleinreden, aber die reden die groß. Ist es so schwer zu verstehen, daß sexuelle Gewalt nicht von allen Männern ausgeübt wird? Daß Männer nicht umerzogen werden müssen um nicht zu vergewaltigen? Und daß tatsächlich Männer ganz überwiegend Opfer von Gewalt sind und dabei völlig alleingelassen werden? Und — machen auf Definitionsmacht. „Was es ist, wird letztlich nur von denen bestimmt, die diese Erfahrungen machen“. Ich bin auch schon fürs Uhrzeitfragen böse angemacht worden. Dann haben wir noch kleinerdrei. Grenzbereich, aber auch hier das unsägliche männerfeindliche #yesallwomen. Klassiker: Die Mädchenmannschaft. Kaum ein Blog, der mehr gegen die Verständigung zwischen den Geschlechtern geschrieben hat. Nicht fehlen darf auch pinkstinks, die aktuell einen Artikel darüber haben, daß Jungs keinesfalls Probleme haben und daß das eine unstatthafte Kritik an Erzieherinnen ist. Wenn sie doch Probleme haben, dann deshalb weil sie nicht weiblich genug sind. Ach ja, Antje Schrupp, wir erinnern uns mag auch keine Männer. Und „Wer braucht Feminismus“? „Alles andere ist Quatsch“. Das ist ein Zitat von der Webseite. Mehr muß man eigentlich nicht wissen. Darunter vertreten, alles was an Männerhassern Rang und Namen hat. Zitat: „So lange Frauen weniger verdienen als Männer, so lange sie bei der Jobsuche oder beim Berufsaufstieg benachteiligt werden[…]“

      Ich erwarte von Onyx nicht, daß sie von der Feministin zum „Masku“ wird, weil ich die besseren Argumente habe. Ich finde Onyx auch nicht grundsätzlich blöd, auch wenn ich meine Probleme habe, mit ihr zu diskutieren. Je nach Lesart und eigener feministisch geprägter Meinung kann man aus meiner obigen Liste wahrscheinlich 50% als Nichtmännerhaß abziehen (die gute Antje ist ja sooo nett und intelligent), weitere 30% weil es da nicht explizit um Männerhaß geht sondern eher die generelle Abwertung alles männlichen Grundannahme ist, aber es bleibt deutlich mehr als genug Männerhaß, daß Onyx durchaus mal realisieren darf, daß sie im Glashaus sitzt.

      Ein letztes, hoffentlich versöhnliches Wort. Ich bin ganz vorne dabei, wenn man in der männerrechtlichen Szene die Matschbirnen aussortiert. Daß hier eine ganz klare Trennlinie geschaffen wird zwischen frauenfeindlichen Blödmännern und Leuten, die für Geschlechtergerechtigkeit sind. Daher: Danke Onyx, danke Arne für die Distanzierung von Wikimannia. Und daß ich das dann auch gelernt habe.

    • @ Gerhard

      Stattdessen twittert(!) sie über meinen Kommentar.

      Wie bitte? Über welchen Kommentar? Um dich gings auf Twitter nicht

      aber es bleibt deutlich mehr als genug Männerhaß

      Es mag deine Leseart sein, auf diesen Seiten den gleichen Männerhass zu sehen, wie der Frauenhass, den Wikimannia verbreitet. Du gestattest mir sicher, das anders zu sehen. Zumal es sich bei den meisten Seiten um private Seiten handelt, die keinen Anspruch einer „Wissensdatenbank“ erheben. Ebenso wie meine Seite rein privat ist und keine offizielle HP eines offiziellen Vereins. Von daher muß und will ich mich auch nicht rechtfertigen.

      Daher: Danke Onyx, danke Arne für die Distanzierung von Wikimannia

      Gern geschehen. Komisch ist es zwar schon, dass erst ne Feministin ankommen muß, damit sich da was tut. Aber egal jetzt.

    • Keine Ahnung warum man sich als Privatperson nicht denselben moralischen Grundsätzen beugen sollte wie ein Verein. Ich kann auch einen Einmannverein aufmachen.

      “ Komisch ist es zwar schon, dass erst ne Feministin ankommen muß“

      Ist das nicht das Lagerdenken, das wir überwinden wollen?

    • Ich denke nicht, dass ich mir über meine moralischen Grundsätze Sorgen machen muß

    • WG Twitter: Neben Deiner ersten Antwort an mich stand in Deinem Twitterkasten folgendes:

  2. „Feministinnen sind Frauen, die zu faul zum Arbeiten und zu hässlich zum Anschaffen sind.“ << mehr muss man zum Niveau dieser Seite wohl nicht sagen.

    WikiMannia ist ziemlich populistisch, subjektiv, hetzend und wenig objektiv, wissenschaftlich etc. Grundsätzlich ist Subjektivität im Netz ja nix Verwerfliches, wenn man dies auch dementsprechend kennzeichnet. Wenn man jedoch im Stil einer Enzyklopädie das eigene, wenig differenzierte, Weltbild als fundierte Fakten darstellt und suggeriert, dass es sich um ein rein "informatives" Medium handelt, das nicht durch die einseitigen Ansichten des Autors verzerrt wird, ist das schon schwieriger.
    Benachteiligungen von Frauen werden zudem konsequent verleugnet (egal wie offensichtlich sie sind) und Frauen grundsätzlich als böse Ausnutzerin (Männer als Opfer) dargestellt – oh Moment mal, diese Vorwürfe kommen mir irgendwie bekannt vor… 😉 Was am Feminismus ja immer so gerne kritisiert wird (jetzt mal ungeachtet dessen, ob dies im Einzelfall gerechtfertigt ist oder nicht) wird hier, gänzlich unbehelligt, selber betrieben…

    • Achja, ich beziehe mich auf die Aussage „Ich mach mich mit Wikimannia nicht gemein, habe aber in kurzer Stichprobe nichts Frauenfeindliches gefunden. „

    • Ich habe es gerade nochmal ausprobiert, von zufäligige Seite bin ich auf Falschbeschuldigung und Definitionsmacht gekommen. Inhaltlich spärlich, aber eine durchaus brauchbare Referenz. Bevor Du jetzt Schnappatmung bekommst, Arne hat mich auf die problematischen Teile hingewiesen (siehe weiter oben).

  3. Wurde bei Agens denn auf einen bestimmten Artikel oder allgemein auf WikiMannia verlinkt?

    • @ Matze
      Ich bin den Verlinkungen nicht gefolgt, aber da keine konkrete Artikelseite benannt wurde, gehe ich davon aus, dass auf die Hauptseite verlinkt wurde.
      Ist das wichtig?

    • Ich vermute der Link war hier zu finden:

      http://agensev.de/link-sammlung/

      Ist somit eine allgemeine Verlinkung.

      „Ist das wichtig?“

      Für mich macht es einen Unterschied. Ich habe keine Übersicht über die Artikel dort, aber wenn dort ein guter Text ist, der ordentlich recheriert und verfasst wurde, inkl. interner Links, finde ich die Verlinkung nicht problematisch. Ich finde auch Texte von dir gut, aber eben nicht alle. Soll ich jetzt auf die Verlinkung auf einen bestimmten Text von dir verzichten, weil in einem anderen unabhänigigen Text etwas steht, was ich nicht unterschreiben würde. Wenn jmd. etwas schreibt, was, soweit ich es überprüfen und beurteilen kann, stimmt, wird es nicht falsch, weil in einem anderen Text von der gleichen Person Blödsinn steht. Ich hab das an anderer Stell schon öfter mal geschrieben: Wichtig ist was wer sagt, nicht wer was sagt.

      Teilweise wird versucht das „Wer“ in den Vordergrund zu stellen. So wurde Arne ja auch schon der rechten Szene zugeordnet, in dem Versuch damit alles was er sagt als Nazi-Gewäsche abstempeln zu können. Das finde ich unseriös. Da es sich bei der WikiMANNia-Verlinkung um eine allgemeine Verlinkung handelt, finde ich die Entwicklung, soweit ich es jetzt beurteilen kann, gut.

    • @ Matze

      Teilweise wird versucht das “Wer” in den Vordergrund zu stellen.

      Die allgemeine misogyne Tendenz von Wikimannia ist eigentlich schon sehr lange allgemein bekannt. Das ist eigentlich insofern nichts besonderes, da es ja etliche private Webseiten gibt, die einen ähnlichen Weg einschlagen. Nur darf man dann eben nicht von Seriösität oder gar einer „Wissensdatenbank“ reden, wenn man sogar rhetorischen Kampffloskeln wie „lila Pudel“ oder „Feminazi“ einen eigenen Artikel widmet (bin mir sicher, es gibt da noch viel mehr) und damit so tut, als handle es sich um Begriffe, die außerhalb ihrer misogynen Welt irgendeine bedeutsame Rolle spielen. Tun sie zwar schon, aber eben nur in gewissen Kreisen, von den ich nicht denke, dass Männerrechtler sich mit denen in eine Reihe stellen wollen.

      Dass auch auf andere private Webseiten verlinkt wird, die ich für alles andere als neutral und sachlich halte, sei nebenbei bemerkt, ist aber egal, solange sie nicht als „Wissensdatenbank“ verkauft werden.

  4. „Der aktuelle Erfolg ist in erster Linie Onyx zu verdanken, aber auch Leszek und Stephi.“

    Bitteschön 🙂

  5. Während sich andere ihren pubertären Kleinkriegen hingeben, ihren Narzissmus und ihren Hass auf andere pflegen und sich gegenseitig sinnlos zerfleischen…

    Ich schätze mal, dass eben diejenigen jetzt nicht verstehen können werden, was hier gerade passiert ist. Auch wenn ich dafür in der Hölle braten werde: ich ziehe meinen Hut vor dir, und bedanke mich 🙂

    • @ Martin

      Ich schätze mal, dass eben diejenigen jetzt nicht verstehen können werden, was hier gerade passiert ist.

      Vielleicht haben sie es noch nicht mal mitbekommen 😉

      Auch wenn ich dafür in der Hölle braten werde: ich ziehe meinen Hut vor dir, und bedanke mich

      Tut es sehr weh, das zu einer bösen Feministin sagen zu müssen? :p
      Aber mach dir keine Sorgen. So schlimm kann die Hölle nicht sein. Du wirst zumindest nicht so einsam sein, wie du es im Himmel wärst 😀

    • Ach ja, nicht dass das falsch verstanden wird. Ohne Arnes Hilfe wäre das wohl schwieriger gewesen. Er war schließlich mein erster Ansprechpartner, sozusagen Verbindungsmann.

    • Tut es sehr weh, das zu einer bösen Feministin sagen zu müssen?

      Das nicht, aber ich musste mir danach den Mund mit… Rasierschaum auswaschen. NIVEA for men.

      Aber pass du nur auf, nicht dass dir zuletzt das selbe Schicksal blüht wenn du weiter mit so einem rechtsreaktionären frauenverachtenden Maskutroll wie mir kommunizierst 🙂

    • Das nicht, aber ich musste mir danach den Mund mit… Rasierschaum auswaschen. NIVEA for men.

      Ich werde für dich beten.

      Aber pass du nur auf, nicht dass dir zuletzt das selbe Schicksal blüht wenn du weiter mit so einem rechtsreaktionären frauenverachtenden Maskutroll wie mir kommunizierst

      Och du, bislang kann ich noch ganz gut reinen Gewissens in den Spiegel schauen 🙂
      Wenn mich das an den Außenrändern beider Seiten Punkte kostet… whayne interessierts?

    • Vorsicht, Martin: Der letzte von uns, der so nett zu einer Feministin war, wurde danach (sein Blog war schon verschwunden) als „Volksverräter“ betitelt, und es gab Krakeele ohne Ende. Das ist GANZ dünnes Eis, auf dem wir uns bewegen. 😀

    • Dann bekomme ich endlich mal wieder einen neuen Titel, darauf stehen wir Österreicher bekanntlich ja besonders 😀

      Ernsthaft, wenn sich jetzt deshalb jemand aufregt kann ich ihm auch nicht helfen. Onyx hat durch ihre Kritik am Webauftritt erreicht, dass die öffentliche Wahrnehmung der Glaubwürdigkeit und Seriosität von Agens verbessert wurde, und dafür darf man sich durchaus bedanken.

      Außerdem bin ich in jenen Kreisen sowieso schon eine persona non grata.

  6. Na also, ich bin nicht besonders erstaunt.
    Ich habe ja von Anfang an gesagt, dass Agens seriös ist.

    • Leszek, deine uneingeschränkte Loyalität in allen Ehren (wirst du für die Werbung eigentlich bezahlt oder bist selbst Mitglied?), aber so einfach wie du dir das vorstellst, war das auch nicht. Die Antwort von Agens hieß schließlich nicht „klar wir löschen den Mist sofort“ und fertig.
      Es war keineswegs von Anfang an abzusehen, dass sich Agens überzeugen lässt. Im Gegenteil ließ mich die Antwort zunächst anderes vermuten. Eine gewisse ideologische Färbung ist auch bei Agens durchaus bemerkbar.
      Insofern war es durchaus eher eine Überraschung, dass es dann doch geklappt hat.
      Es wundert mich nach wie vor, dass das überhaupt so lange gedauert hat. Ist ja nicht so, dass Wikimannia erst in den letzten 3 Monaten asozial geworden wäre. Sondern sie war es von Anfang an. Trotzdem stand es die ganze Zeit in der Liste. Es sollen laut Agens schon immer Kontroversen darüber gegeben haben. Kontroversen, die über mehrere Jahre dauern? Ich weiß nicht, was es bei dieser Frage lange zu überlegen gibt. Naja…
      Da frage ich mich schon, warum es jetzt gerade mich dazu gebraucht hat, letztlich doch diese Entscheidung zu treffen. Gab es noch andere außer mir, die sich an Agens gewandt haben? Hm Leszek? Da du ja an der unbedingten Seriösität festhälst, könnte man ja meinen, dass du da auch aktiv wirst. Oder hast du dich lieber darauf verlassen, dass das schon irgendwie laufen wird?

    • Inwiefern ließ die Antwort von AGENS zunächst etwas anderes erwarten? Unser Vorstandsvorsitzender hat dir in dieser Antwort mitgeteilt, dass auch er die WikiMANNia, nachdem wir ihn auf verschiedene Passagen hingewiesen haben, als „tendenziös und in der Sprache unangemessen, manchmal schlicht zum Erbrechen“ bewertet. Das war sehr deutlich. Vermutlich hatte er die WikiMANNia zu diesem Zeitpunkt bereits von unserer Blogroll entfernt. Nachgeschaut hattest du nicht.

      Leszek ist kein AGENS-Mitglied, und von einer „ungeeinschränkten Loyalität“ kann keine Rede sein. Er hatte sich schon vor einiger Zeit an mich gewandt, da wir beiden ohnehin im Kontakt miteinander stehen. Für meine Vorstandskollegen war das Überarbeiten unserer Blogroll nicht brandeilig, da wir ohnehin mit einer neuen, komplett anders aufgebauten Website an den Start gehen werden, die auch einen eigenen Lexikonteil enthalten wird. Schon im letzten Sommer bestand unsere Hoffnung darin, das innerhalb weniger Monate bewerkstelligen zu können; jetzt ist doch über ein Jahr daraus geworden.

      Onyx, du erwartest, dass Männerrechtler augenblicklich springen, sobald du mit dem Finger schnippst, zeigst aber selbst nicht das geringste Interesse daran, deine Blogroll nach kritischem Feedback aufzuräumen. Dermaßen einseitig kann eine Zusammenarbeit zwischen Feministinnen und Maskulisten auf Dauer natürlich nicht ablaufen.

    • @ Arne

      Onyx, du erwartest, dass Männerrechtler augenblicklich springen, sobald du mit dem Finger schnippst

      Wie bitte? Warum sollte ich bitteschön irgendwas erwarten? Mir kann das doch letztlich scheißegal sein, wie euer Verein auftritt. Ich hatte ein ehrliches Interesse an der Frage und die wurde nun erfreulicherweise beantwortet. Aber deswegen kann ich doch wohl trotzdem eine eigene Meinung dazu haben.
      Wenn du es als „dermaßen einseitig“ betrachtest, nur weil ich nicht auf euer Fingerschnippen hin sofort meine Links nach eurem Gusto aufräume, nur weil irgendjemand meint, dort in dem Maß Hass zu sehen, wie es auf Wikimannia der Fall ist, dann kann ich auch nicht helfen. Dass ich nicht so einseitig ticke, solltest du eigentlich auch wissen. Ich ließe noch mit mir reden, die MM rauszunehmen. Aber nicht, um es irgendwem Recht zu machen (hab ich das nötig?), sondern weil ich die ohnehin kaum noch lese und ich das daher eh schon länger vorhatte. Ich fange aber sicher kein Hin und Her darüber an, welche dieser Seite den bösesten Hass verbreitet, nur weil irgendjemand es wiedermal nicht lassen kann, eine dieser unsäglichen aufgeblähten „Fingerzeig-Die aber auch“-Diskussionen daraus machen zu müssen.

    • @ Onyx:

      Gerhard hat dich ja darauf aufmerksam gemacht, inwiefern Männer einige der von dir verlinkten Seiten als problematisch empfinden. Insofern sehe ich hier schon ein Messen mit zweierlei Maß.

      Auf der einen Seite: „Ich fühle mich als Frau herabgesetzt. Ändert das. Wie, ihr habt es geändert? Ihr hättet es früher ändern sollen!“

      Auf der anderen Seite: „Wie, du fühlst dich als Mann herabgesetzt? Ist mir doch egal.“

    • @ Arne
      Es verletzt mich jetzt wirklich, wenn du diese Geschichte auf einen Pfiff von Anderen (die die vorangehende Kommunikation nicht mitbekommen haben) derart uminterpretierst, dass ich am Ende als die dastehe, die nur aus egoistischen Befindlichkeiten heraus gehandelt hat. Wenn das jetzt deine schlußendliche Meinung dazu ist, tut es mir leid, mich in eure Angelegenheiten eingemischt zu haben.
      Wenn man aus einfachem Interesse die Kommunikation sucht und eine Frage stellt, und nachher dafür so hingestellt wird, wie es jetzt passiert ist, ist das Thema für mich dann auch erledigt.

    • „Leider ist auch bis heute (2 Tage später) keine Reaktion erfolgt. Darüber bin ich zugegebenermaßen recht ernüchtert. Hat man bei Agens so wenig Zeit, Emails zu beantworten…“

      Ich hab in meiner Bewerbungsphase schon länger auf Antwort-Emails von Personalabteilungen gewartet und die werden 8 Stunden am Tag dafür bezahlt. Also ich finde auch das du da ziemlich schnell einer Reaktion erwartest hast.

    • @ Matze

      Das wurde ja nun eigentlich auch genug erläutert. Ich war eben an einer Antwort interessiert und da wurde ich leicht ungeduldig. Ist das jetzt ein Drama? Konnte ich ahnen, dass bei Agens tatsächlich Zeitmangel herrscht? Nun aber die Tatsachen derart zu verdrehen, ich würde „erwarten, dass alles sofort nach meiner Pfeife tanzt“ und meine Motivation nur die gewesen wäre, dass „ich mich als Frau herabgesetzt fühle“, ist sehr unkorrekt und verletztend und einfach nicht wahr. In der privaten Kommunikation klang das alles noch etwas anders. Wenn das aber jetzt das Ergebnis der öffentlichen Diskussion ist, werde ich meine persönlichen Konsequenzen ziehen und mich zukünftig mit öffentlichen Interessensbekundungen bei Männerbelangen zurückhalten. Und das nur, weil wieder das altbekannte nichtsbringende Diskussionsmuster aufgetreten ist, von dem ich einfach die Schnauze gestrichen voll habe („a-a-aber du doch auch!!“). Herzlichen Glückwunsch.

      Mehr hab ich dazu nicht mehr zu sagen.

    • @ Onyx

      „(wirst du für die Werbung eigentlich bezahlt oder bist selbst Mitglied?)“

      Beides nein.
      Mitglied werden könnte ich da, glaube ich, auch gar nicht.
      Agens bekennt sich nämlich explizit „uneingeschränkt zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland“, da dürften libertäre Sozialisten also vermutlich nicht erwünscht sein. 🙂

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