Feministisch-Maskulistische Zusammenarbeit: kann das gehen?

Da Margret mittlerweile in ihrem Blog die Kommentarfunktion leider (aber verständlicherweise) abgestellt hat, versuche ich mal die Diskussion zum Thema, wie sich Feminismus und Maskulismus annähern könnten, hier weiterzuführen. Resolute Nuss sagt dort folgendes:

Die 2. Möglichkeit ist noch schwieriger und wird euch beiden vielleicht noch weniger gefallen. Sie besteht darin, eine ein harmloses Ventil für die Frustration zu bieten welche sich bei vielen aufgestaut hat. Ich vermute der Grund warum manche Diskussionen immer wieder neu auf bestimmte Themen lenken ist, dass sie halt in den Fällen wo es tatsächlich relevant war nicht wirklich angehört wurden. Stattdessen wurde nur geblockt oder abgestempelt und die Meinung für wertlos befunden. Das führt dann auch zu dem inneren Druck der in den üblichen Feindseligkeiten ausartet. Man will es rauslassen, weiß aber nicht wo und wie mit dem eben genannten Ergebnis. Dabei schließe ich auch von mir selbst nur ich konnte mich eben auf andere Weise fangen. Ein Teil des Problems ist, dabei auch das die Fehler der eigenen Seite oft keine Beachtung finden. Wenn man einen Feminsten fragt: Warum hat Feminismus so einen schlechten Ruf? und wenn man einen Maskulisten fragt: Warum hat der Maskulismus so einen schlechten Ruf? Werden die Antworten mehr oder weniger in die andere Richtung zeigen. Deswegen wäre meine Idee ein Beitrag bei dem jeder der möchte halt beschreibt was das erste oder die ersten großen Ereignisse waren die zu dieser Feindseligkeit geführt haben war. Dabei sollte natürlich konkret erklärt werden und keiner mit Frauen/Männerhass ankommen. Gut möglich, dass es genauso wenig klappt wie die Versuche davor. Auf der andere Seite kann zumindest ich mir vorstellen solch ein Rückblick könnte helfen sich auf das zu besinnen was man eigentlich wollte und es könnte Verständnis für die Gegenseite wecken die bisher einfach fehlt. Deswegen kann dies auch nicht einfach eine Fraktion tun, da würde wieder das Gefühl fehlen gehört zu werden.

 

Darauf habe ich im dortigen Blog bereits einige Antworten gegeben, aber ich möchte noch mehr dazu sagen.

Ist ja nicht so, dass es noch nie Versuche in der Richtung gegeben hätte. Wir erinnern uns alle noch an Wortschrank, der seinen Frieden mit Feministinnen schießen wollte und schlußendlich dafür aus seinen eigenen Reihen aus der öffentlichen Blogosphäre weggemobbt wurde. Ich erinnere mich an meine eigenen Versuche, mit Maskulisten in Kontakt zu treten, was auch anfangs im privaten Mailkontakt erstaunlich gut und harmonisch funktionierte, die mir aber ebenfalls schlußendlich öffentlich den Rücken gekehrt haben, weil einige meiner Ansichten zu ihren öffentlichen Äußerungen wohl nicht genehm waren. Und nicht zuletzt die diversen Blogartikel von Feministinnen, die sich mit Fragen rund um Fragen um Männer, Männlichkeit und Maskulismus drehten, und die letztlich auch nur mit Feindseligkeiten beantwortet wurden.

Warum Resolute Nuss nun meint, dass es hilfreich sei, ein Ventil für Frustrationen anzubieten, ist mir nicht ganz klar. Viele Feministinnen sind genau das schon lange unfreiwillig und müssen sich mit Hatekommentaren, Beleidigungen, Unterstellungen und Drohungen rumschlagen. Dass so ein Verhalten nicht dazu führt, weiter motiviert an der oben gestellten Frage zu arbeiten, dürfte einleuchten.

Den anderen Vorschlag mit dem eigenen Beitrag, was zur Feindseligkeit führte, kann ich so gar nicht befolgen, weil ich keine Feindseligkeit in mir trage. Ich kann nur erklären, warum ich mittlerweile den Glauben und die Motivation an eine konkrete Zusammenarbeit verloren habe.

Meine letzte Antwort an ihn dort (die noch nicht freigeschaltet wurde, und es vielleicht auch nicht mehr wird) lautete:

Wenn du so überzeugt davon bist, dass “Ventile” und mehr Verständnis für Frust die Zusammenarbeit erleichtern, warum versuchst du es nicht selbst und gehst einfach mit gutem Beispiel voran? Starte ein Blogprojekt, lade Leute dazu ein und versuche feministische und maskulistische Fragen und Themen gleichberechtigt und aggressionsfrei nebeneinander stehen zu lassen. Ich bin gespannt. Der Geschlechtermatschversuch war ja von vornherein zum scheitern verurteilt. Vielleicht kannst du es besser?

Und das meine ich durchaus ernst. Der ursprünglich angeblich als feministisch-maskulistisches Gemeinschaftsprojekt geplante Blog war von Anfang an keine gelungene Alternative, da das Zusammensuchen „geeigneter Autoren“ auf „Masse statt Klasse“ gesetzt hat, und damit ein Großteil der Autoren auch nur ein Ventil für ihren Frust gefunden haben. Das konnte einfach nur nach hinten losgehen. Und damit ist es auch nur ein antifeministischer Blog unter vielen, wo auch die üblichen Beleidigungen toleriert werden, und der für Feministinnen damit gänzlich uninteressant ist. Eine angebliche Zusammenarbeit zu unterstützen, wenn man selbst nur verachtet und beleidigt wird, scheint mir nicht sinnvoll und dafür fehlt mir auch jegliches Verständnis.

Sowas kann nur funktionieren, wenn alle Beteiligten ein Mindestmaß an gutem Willen zeigen und nicht in jedem feministischen Beitrag, der einen Hauch in diese Richtung zeigt, eine Weltverschwörung oder irgendwelche heimlichen bösen Absichten sehen, oder ihn schlicht aus Langeweile oder infantilem Spaß am „Feministinnen ärgern“ (rollingeyes) zertrollen. Solange das so bleibt, sehe ich nicht ein, meine knappe Zeit und meine Energie dafür zu vergeuden, mich mit den 2 oder 3 Maskulisten gut zu stellen, die den guten Willen möglicherweise auch haben, sondern widme mich lieber sinnvolleren Dingen, die meine feministische Überzeugung stützen.

35 Kommentare zu “Feministisch-Maskulistische Zusammenarbeit: kann das gehen?

  1. „Warum Resolute Nuss nun meint, dass es hilfreich sei, ein Ventil für Frustrationen anzubieten, ist mir nicht ganz klar. Viele Feministinnen sind genau das schon lange unfreiwillig und müssen sich mit Hatekommentaren, Beleidigungen, Unterstellungen und Drohungen rumschlagen.“

    Das was ich mit Ventil meine unterscheidet sich deutlich von dem was du dort beschreibst und soll eben dem entgegenwirken. Was du nennst ist mehr wie der Versuch mit dem Kopf durch die Wand zu laufen. Die einen Schreien die anderen hören nicht hin. Egal welche Seite dabei erfolgreich ist, befriedigend ist das wohl für die wenigsten. Meine Theorie ist: Wenn man die Wand entfernt wird es direkt möglich dahin zugehen wo man eigentlich hin wollte und das gibt einem Anstoß darüber nachzudenken warum man eigentlich dahin wollte. Die Routine ist nämlich sicher ein Teil des Problems, die reagieren so und wir so und das immer wieder neu. Zusagen man müsse die Gewohnheit ändern reicht da nicht es hat nicht die gleiche Wirkung. Feindseligkeit und Hass haben nun mal die gefährliche Eigenart den Betroffenen denken zu lassen klarer sehen zu können und nicht eingeschränkter und das Beste was mir da einfällt ist etwas zu tun was komplett nicht ins Schema passt (natürlich mit bestimmten Regeln, denn manche werden sich sonst einfach eine neue Wand zum gegen laufen suchen).

    Und was das angeht:
    „Und nicht zuletzt die diversen Blogartikel von Feministinnen, die sich mit Fragen rund um Fragen um Männer, Männlichkeit und Maskulismus drehten, und die letztlich auch nur mit Feindseligkeiten beantwortet wurden.“

    Bis auf die aktulle Aktion von gleichheitunddifferenz waren diese ja auch solche Reaktionen ausgelegt. Da wurde schon beim Ursprungsbeitrag sofort klar gemacht es würde wohl ohnehin nicht klappen oder es wurden sogar direkt Seitenhiebe verteilt. Was eben auch eine Form von Feindseligkeit ist, das dann bestimmte Antworten (und damit meine ich natürlich nicht Beleidigungen etc.) einfach mal für ungültig erklärt wurden hat auch nicht sonderlich geholfen.

    Was die Sache angeht warum ich es selbst nicht mit dem Ventil versuche, auch wenn du das anders sehen magst sehe ich mich selbst als neutral. Dies funktioniert aber nur wenn Leute miteinander reden die sich sonst kaum zu hören. Ein Masku hat anderen Maskus schon 100 mal gesagt was ihn an Femis nicht passt und eine Femi hat 100 mal zu anderen Femis gesagt was an Maskus nicht in Ordnung ist. Da kommt dann meist Bestätigung und kein Dialog mit der Gegenseite und das wäre halt etwas was ich mir erhoffen würde. Deswegen habe ich mir versucht zu überlegen was die richtigen Bedinugen dafür schafft (ansonsten läuft es weiterhin auf „Ihr seid einfach scheiße.“ hinaus) und ich könnte mich zwar daran beteiligen bin dafür aber nicht wirklich notwendig.

    • @ resolute Nuss

      Und was das angeht:
      “Und nicht zuletzt die diversen Blogartikel von Feministinnen, die sich mit Fragen rund um Fragen um Männer, Männlichkeit und Maskulismus drehten, und die letztlich auch nur mit Feindseligkeiten beantwortet wurden.”

      Bis auf die aktulle Aktion von gleichheitunddifferenz waren diese ja auch solche Reaktionen ausgelegt. Da wurde schon beim Ursprungsbeitrag sofort klar gemacht es würde wohl ohnehin nicht klappen oder es wurden sogar direkt Seitenhiebe verteilt.

      Das hast du jetzt schon mehrfach behauptet. Könntest du das auch mal begründen? Ich sehe das nämlich ganz und gar nicht so.

    • Das habe ich zum Teil schon, aber ich kann es gerne nochmal zu allen 3 Beispielen machen die du letztens in dem Zusammenhang genannt hast.

      Fangen wir mit dem Movember Beitrag an:
      https://robinsurbanlifestories.wordpress.com/2013/12/02/stellt-euch-vor-es-ist-eine-maskulistische-aktion-und-keiner-erwahnt-es/

      Da wird praktisch nur gegen Maskus ausgeteilt. Die Gründe dafür sind durchaus legitim, aber es ist so ziemlich das Gegenteil von Entgegenkommen und dem Versuch etwas gemeinsam zu machen.

      Als nächstes hätten wir die Diskussion zum Thema Männlichkeit:
      https://robinsurbanlifestories.wordpress.com/2014/01/30/well-i-dont-think-this-is-a-blogparade/

      Sie beschreibt schon im Vorfeld die schlimmsten Reaktionen die sie erwartet und das ganze endet mit:
      „Absenden und kucken, was passiert. Ich vermute: nix :mrgreen:“

      Am Ende läuft es wohl nicht ganz so schlimm, aber es kommt halt nicht das was man erhofft wurde und das ist ebenfalls eines der Probleme die es regelmäßig zu geben scheint.

      Zu guter letzt hätten wir dann deinen Beitrag:

      Männer und Männlichkeit: über Gefühle reden, über Sex reden, jammern

      Da du auf einen vorherigen Beitrag aufbaust bringst du dadurch natürlich teilweise dessen Schwächen mit, aber wichtiger ist auch hier haben wir auch nochmal ähnliche Probleme bei dem Mimimi und Male Tears Abschnitt. Es wirkt nun mal nicht so als ob du die Gegenseite wirklich ernstnehmen würdest. Zusätzlich setzt du es dann noch mit Jammern gleich, was ironischerweise als besonders unmännlich gilt (ist in dem Fall aber akzeptabel?).

      Habe jetzt übrigends auch den Kommentar zu dem hier gesehen:
      „“darüberhinaus lief es aus meiner Sicht darauf hin Männer sollen Emotionen zeigen aber bitte nur die und so wie Feministinnen es gern hätten”

      Reine Fehlinterpretation. Wieder mal. Wurde nirgends gesagt.“

      Direkt gesagt wird das natürlich nicht, aber der Umgang mit gewissen Antworten deutet halt darauf hin. Bei Robins Beitrag habe ich z.B. gefragt ob ich auch per PM antworten kann. Nein bitte direkt im Blog. Andere haben ebenfalls nicht reagiert wie sie sollten also wurde das ganze als Fehlschlag einsortiert. Bei dir hat zum Beispiel Chris den meiner Meinung nach legitimen Punkt gebracht Attraktivität würde eine Rolle spielen (ich weiß du hast weitere Gründe gegen ihn, aber es bleibt halt eine durchaus vernüftige Antwort). Aber halt auch an andrer Stelle: „Sensibilität und Jammerei sind nicht das gleiche.“ Du schließt also von Anfang an eine mögliche Reaktionon aus die wie gesagt auch noch als ziemlich unmännlich gilt. Du meinst „dass es völlig ok ist, auch mal verzweifelt und traurig zu sein“, aber jammern ist keine legitime Art dies zu zeigen? Da finde ich im Vergleich “ein Indianer kennt keinen Schmerz” schon aufbauender.

    • Fangen wir mit dem Movember Beitrag an:
      https://robinsurbanlifestories.wordpress.com/2013/12/02/stellt-euch-vor-es-ist-eine-maskulistische-aktion-und-keiner-erwahnt-es/

      Da wird praktisch nur gegen Maskus ausgeteilt. Die Gründe dafür sind durchaus legitim, aber es ist so ziemlich das Gegenteil von Entgegenkommen und dem Versuch etwas gemeinsam zu machen.

      Nun, Robin schreibt mit ihrer bekannt spitzen, aber charmanten Feder. Muss man nicht gut finden, aber inhaltlich hat sie nun mal recht. Alles was sie sagt ist: „hey Jungs, da gibts was für euch. Wäre es nicht sinnvoller, sich das mal genauer anzuschauen, als immer nur rumzuwettern, wie scheisse der Feminismus ist?“
      Und gemessen an der Art wie Maskulisten selbst austeilen, müssen die bei so einer vergleichsweise harmlosen Ansprache wirklich nicht die empfindlichen Seelchen spielen und sich empören.

      Als nächstes hätten wir die Diskussion zum Thema Männlichkeit:
      https://robinsurbanlifestories.wordpress.com/2014/01/30/well-i-dont-think-this-is-a-blogparade/

      Sie beschreibt schon im Vorfeld die schlimmsten Reaktionen die sie erwartet und das ganze endet mit:
      “Absenden und kucken, was passiert. Ich vermute: nix :mrgreen:”

      Wo beschreibt sie denn da gleich die schlimmsten Reaktionen? Sie schreibt „Vielleicht findet ihr das alles doof, aber ich fänds cool, wenn sich jemand mal damit beschäftigen würde“. Was ist daran falsch?

      Zu guter letzt hätten wir dann deinen Beitrag:

      Männer und Männlichkeit: über Gefühle reden, über Sex reden, jammern

      Da du auf einen vorherigen Beitrag aufbaust bringst du dadurch natürlich teilweise dessen Schwächen mit, aber wichtiger ist auch hier haben wir auch nochmal ähnliche Probleme bei dem Mimimi und Male Tears Abschnitt. Es wirkt nun mal nicht so als ob du die Gegenseite wirklich ernstnehmen würdest.

      Nenn mal Beispiele, aus denen du das ableitest.

      Habe jetzt übrigends auch den Kommentar zu dem hier gesehen:
      ““darüberhinaus lief es aus meiner Sicht darauf hin Männer sollen Emotionen zeigen aber bitte nur die und so wie Feministinnen es gern hätten”

      Reine Fehlinterpretation. Wieder mal. Wurde nirgends gesagt.”

      Direkt gesagt wird das natürlich nicht, aber der Umgang mit gewissen Antworten deutet halt darauf hin.

      Trotzdem bleibt es eine Fehlinterpretation. Oder kannst du konkreter werden und belegen? Welcher Umgang mit welchen Antworten? Der Vorwurf, man wolle Männern angeblich irgendwas vorschreiben, kam nämlich auch häufiger. Begründet wurde das natürlich nie.

      Du schließt also von Anfang an eine mögliche Reaktionon aus die wie gesagt auch noch als ziemlich unmännlich gilt. Du meinst “dass es völlig ok ist, auch mal verzweifelt und traurig zu sein”, aber jammern ist keine legitime Art dies zu zeigen?

      Wieso das denn? Von mir aus soll jeder soviel jammern wie er will. Kommt halt auch immer ein bisschen drauf, an weswegen. Nichts ist menschlicher, als über den Verlust eines geliebten Menschen zu jammern, oder über irgendeinen Tiefschlag im Leben. Hingegen ist dieses „mimimi-Feminismus ist an allem Schuld und Böseste überhaupt, und deswegen finde ich auch keine Frau und überhaupt sind Frauen eh alle dumm und faul und Feministinnen häßlich… blablub!!“ einfach nur peinlich. Man muß halt differenzieren können.

    • Habe ja gesagt, dass was sie zum Movember geschrieben hat völlig legitim war. Es ist trotzdem weder Entgegenkommen nocht Versuch etwas gemeinsam zu machen. Wie falsch dein zusammenfassender Satz ist sieht man schon (aber nicht nur) am Datum. Es ist ganz klar ein Vorwurf und kein Aufruf (und bitte sag mir nicht das sollte schon fürs nächste Jahr sein).

      Die anderen Sachen gehen dagegen schon tatsächlich in die Richtung. Aber auch hier scheint du positiv voreingenommen zu sein. Ich vermute es passiert nichts ist nicht gleichzusetzen mit „vieleicht findet ihr das doof“.

      Sagte doch ich meinte den Mimimi und Male Tears Abschnitt.

      Habe bereits ein paar Beispiele genannt (ich führe darüber nicht Buch, werde aber wenn mir wieder welche auffallen welche nachreichen), aber ich behaupte nicht dass man Männern was vorschreiben will, zumindest nicht im üblichen Sinne. Es ist mehr so als ob Bedingungen gestellt werden und sobald diese nicht erfüllt werden tja haben es versucht selbst Schuld. Male Tears habe ich übrigends nie in dem von dir genannten Zusammenhang als Reaktion gesehen. Hauptsächlich nur bei Sexismusvorwürfe gegen Feministen oder wenn jemand halt auf die Schwierigkeiten von Männern hinweist (da allerdings auch wenn es halt gerade eigentlich nicht passt). Außerdem würde ich sagen das Problem an dem Verhalten was du zuletzt beschrieben hast ist nicht das Jammern sondern eher die Anschuldigungen und Behauptungen darin.

    • Es ist ganz klar ein Vorwurf und kein Aufruf

      Es ist nun wirklich nicht Robins (oder irgendjemand anderes) Aufgabe, Maskulisten auf möglicherweise männerrechtlich relevante Themen hinzuweisen und Aufrufe zu starten. Das müssen die schon selber hinkriegen. (Wie klasse das funktioniert, sieht man ja an dem aktuellen Kleinkrieg zwischen Bloggern und Aktivisten zum Genderkongress. Aber gut, das kann mir ja auch egal sein.)
      Aber dennoch muß ja die Frage erlaubt sein, warum eine konkrete Aktion für Männer scheinbar niemanden interessiert. Insofern war das völlig berechtigt.

      Deine übrige Kritik finde ich leider zu vage, um konkret drauf einzugehen. Nirgendwo wurden Bedingungen gestellt oder ähnliches.

    • Dem widerspreche ich ja auch nicht, aber ist eben auch genau aus diesen Gründen kein Beispiel für feministisches Entgegenkommen/Versuch der Zusammenarbeit. Mir ging es nicht darum den Inhalt allgemein zu kritisieren nur halt in diesem bestimmten Zusammenhang.

      Wenn du sagst zeige Gefühle jammere aber nicht, ist das dann keine Bedingung?

    • Dem widerspreche ich ja auch nicht, aber ist eben auch genau aus diesen Gründen kein Beispiel für feministisches Entgegenkommen/Versuch der Zusammenarbeit.

      Immerhin hat sie sich mit einem spezifischen Männerthema ( -> Männergesundheit) auseinandergesetzt und damit mehr zum Thema beigetragen als viele andere, deren einziges Interesse darin besteht, über Feminismus zu motzen.

      Wenn du sagst zeige Gefühle jammere aber nicht, ist das dann keine Bedingung?

      Sagte ich nicht eben:
      „Von mir aus soll jeder soviel jammern wie er will. Kommt halt auch immer ein bisschen drauf, an weswegen. Nichts ist menschlicher, als über den Verlust eines geliebten Menschen zu jammern, oder über irgendeinen Tiefschlag im Leben. Hingegen ist dieses “mimimi-Feminismus ist an allem Schuld und Böseste überhaupt, und deswegen finde ich auch keine Frau und überhaupt sind Frauen eh alle dumm und faul und Feministinnen häßlich… blablub!!” einfach nur peinlich. Man muß halt differenzieren können.“

      ?

    • Sie hat sich in dem Beitrag nur damit auseinandergesetzt, damit sie über Maskus motzen kann. Ich meine sie hat das sogar irgendwo in einem Kommentar eingeräumt als gefragt wurde warum sie nicht selbst was dazu gemacht hat. Damit habe ich auch kein Problem, aber wieso du es unbedingt als ausgestreckte Hand sehen willst wo es doch offensichtlich (wie gesagt durchaus berechtigte) Ohrfeige war bleibt mir ein Rätsel.

      Ich habe jetzt glaunbe ich auch zum 4 mal erklärt, dass mein Problem nicht in dem Inhalt des Movemberbeitrags liegt, sondern dass es es nun mal offensichlich darin niemals darum ging „gezielt Maskulisten mit ins Boot zu holen“. Also hast du keinen Grund dich zu beschweren. 😛

      Der Kommentar ist schön und gut, aber im Text selber steht das halt nicht so. Da wirkt es halt wie eine Bedienung. Zumindest ist es dort relativ vage und der Bezug zu Mimimi und Male Tears macht es da nicht besser. Diese Begriffe werden nun mal auch gerne benutzt um auf alle Anliegen die Männer haben drauf zu schlagen. Da wird nicht selten keine Rücksicht auf den Zusammenhang genommen. Ähnlich wie bei „What about teh menz“, was sogar Robin mal zuhören bekommen hat, wegen ihres Textes zur Beschneidung bei Männern. Oder ein anderes prominetes Beispiel was mir gerade wieder einfällt war das Ende der Hart aber Fair Sendung wo Schwarzblond und der PUA nacheinander verschiedene Fragen beantworten sollten und Schwarzblond bei einer Frage zur Männerdiskriminierung einfach knallhart mit Mimimi antwortet.

    • Sie hat sich in dem Beitrag nur damit auseinandergesetzt, damit sie über Maskus motzen kann. Ich meine sie hat das sogar irgendwo in einem Kommentar eingeräumt als gefragt wurde warum sie nicht selbst was dazu gemacht hat. Damit habe ich auch kein Problem, aber wieso du es unbedingt als ausgestreckte Hand sehen willst wo es doch offensichtlich (wie gesagt durchaus berechtigte) Ohrfeige war bleibt mir ein Rätsel.

      Weil diese „Ohrfeige“ offensichtlich hilfreich war. Bis vor 2 Jahren hat jedenfalls kaum jemand aus der antifeministischen Bloggerblase Notiz davon genommen. Es hat immerhin zu Diskussionen geführt, auch wenn sie selbst natürlich erstmal angemotzt wurde, „wie kann sie sich nur einmischen??!!“.

      Ich habe jetzt glaunbe ich auch zum 4 mal erklärt, dass mein Problem nicht in dem Inhalt des Movemberbeitrags liegt, sondern dass es es nun mal offensichlich darin niemals darum ging “gezielt Maskulisten mit ins Boot zu holen”. Also hast du keinen Grund dich zu beschweren.

      Wer beschwert sich denn?

      Der Kommentar ist schön und gut, aber im Text selber steht das halt nicht so. Da wirkt es halt wie eine Bedienung. Zumindest ist es dort relativ vage und der Bezug zu Mimimi und Male Tears macht es da nicht besser. Diese Begriffe werden nun mal auch gerne benutzt um auf alle Anliegen die Männer haben drauf zu schlagen.

      Zum 3. Mal: Man muß halt differenzieren können.

      Oder ein anderes prominetes Beispiel was mir gerade wieder einfällt war das Ende der Hart aber Fair Sendung wo Schwarzblond und der PUA nacheinander verschiedene Fragen beantworten sollten und Schwarzblond bei einer Frage zur Männerdiskriminierung einfach knallhart mit Mimimi antwortet.

      Das war keine schlaue und versöhnliche Antwort. Aber auch Pütz hat sich in dieser Sendung nicht mit Ruhm bekleckert. Sein berühmtes „man kann kann ein Nein ruhig ignorieren“ in Verbindung mit seiner generellen Anti-Haltung „Feminismus hat die Männer kastriert und ist an allem Schuld“ macht ihn halt zum Arschloch und tatsächlich zum mimimi-Helden.

    • „Weil diese “Ohrfeige” offensichtlich hilfreich war. Bis vor 2 Jahren hat jedenfalls kaum jemand aus der antifeministischen Bloggerblase Notiz davon genommen. Es hat immerhin zu Diskussionen geführt, auch wenn sie selbst natürlich erstmal angemotzt wurde, “wie kann sie sich nur einmischen??!!”.“

      Es hat trotzdem weiterhin nichts mit Zusammenarbeit zu tun (wenn „Ohrfeigen“ dafür schon reichen sollten hätten Maskus und Femis wohl eher zu viel Zusammenarbeit). Es ist so als ob ich sagen würde Herr der Ringe ist kein Science Fiction und du versuchst das zu widerlegen in dem du mir erklärst warum die Filme so gut sind.

      Der Abschnitt mit dem Beschweren war mehr auflockernd gemeint deswegen auch das entsprechende Smile.

      „Das war keine schlaue und versöhnliche Antwort. Aber auch Pütz hat sich in dieser Sendung nicht mit Ruhm bekleckert. Sein berühmtes “man kann kann ein Nein ruhig ignorieren” in Verbindung mit seiner generellen Anti-Haltung “Feminismus hat die Männer kastriert und ist an allem Schuld” macht ihn halt zum Arschloch und tatsächlich zum mimimi-Helden.“

      Ist das jetzt nicht eines dieser „Die aber auch!“-Argumente die du eigentlich so sehr hasst? Den Herrn dort fand ich auf den Ersten Blick äußerst schmierig und unsympathisch. Deswegen war es auch so erschreckend für mich, dass er den besseren Eindruck gemacht hat. Die Fragen am Ende kamen übrigends von Zuschauern (oder wurden woanders vorbereitet, auf jeden Fall nicht von den Gästen selbst) und wurden nur (vom Moderator wenn ich mich richtig erinnere) vorgelesen, es ist also nicht so als ob das „Mimimi“ einfach nur an den PUA gerichtet war.

    • Es hat trotzdem weiterhin nichts mit Zusammenarbeit zu tun

      Dann nenn es eben einen Arschtritt. Obs was gebracht hat, sei dahingestellt. Aber wenigstens zu betonen, dass es da ein nicht ganz unwesentliches Thema gibt, ist schon ein Schritt in die richtige Richtung und allemal besser als simple Feindbildpflege. Etwas, worüber Antifeministen ja nie hinauskommen.

      Ist das jetzt nicht eines dieser “Die aber auch!”-Argumente die du eigentlich so sehr hasst?

      Mag sein. Das macht es aber nicht falscher. Wenn du ausgerechnet diese Sendung bemühst, um auf Männerdiskriminierung hinzuweisen, dann darf die Ergänzung, dass es sich da nicht um einen ernstzunehmenden Männerrechtler, sondern schlicht um ein antifeministisches PU-Arschloch handelte, auch nicht falsch sein.

    • Es war bestenfalls ein Schritt in die richtige Richtung und zwei wieder zurück. Ein Arschtritt ist kein Friedensangebot egal wie fein säuberlich man sich die Schuhe vorher reinigt.

      „Mag sein. Das macht es aber nicht falscher.“

      Richtig, es macht dies nicht mehr oder weniger falsch als wenn die Maskus das tun.

      Mir geht es nicht darum auf Männerdiskrimminierung hinzuweisen sondern um den Umgang damit. Das war halt eines der bekanntesten Beispiele dafür, weil es halt für alle sichtbar im Fernsehen war. Da der PUA mit der Frage an sich nichts zu tun hatte, tut es mir sehr leid das niemand netteres dabei stand als sie gestellt wurde. Das mag sarkatisch klingen ist aber nicht so gemeint. Es wäre viel einfacher darüber zu reden, wenn die Gegenseite perfekt gewesen wäre.

    • seufz
      Wir können dieses Nein-Doch-Spielchen noch eine Weile weiterspielen. Aber was bringts? Ich seh es halt anders als du.

    • Ich verstehe grad nicht worüber du jetzt noch diskutierst. Hängst du dich jetzt ernsthaft an dieser albernen Sendung auf, die, wenn überhaupt, nur am Rand was mit dem Thema zu tun hat?

  2. Ich finde es schlimm, dass man (in diesem Fall ich) ernsthaft für einen solchen Versuch als „Taliban“ u. ä. bezeichnet wird. Und hinterher wundert sich die Betreffenden dann, warum sie auf kaum einer feministischen Seite noch kommentieren dürfenf. Und fühlen sich „unwillkommen“. Warum nur?

    • „kann mir mal einer 5 Aktionen von Agens und Co sagen, die irgendwo wahrgenommen worden sind und das ohne nachzuschlagen?“

      5 nicht, aber 1ne. „Demo für alle“. Antiwerbung, wie sie im Buche steht. Muss man auch hinbekommen.

  3. Ah. Super, da sagen Aktive genau das, was ich geschrieben habe, nämlich kaum Aktive für Männer aber dafür X Typen, die im Internet euphemistisch gesagt, „diskutieren“. Aber ich war die Böse, als ich genau das angesprochen habe. „Kill the messenger“ oder wie?

  4. „Es gehört ja gerade zum Habitus vieler Männer, auch bei Schwierigkeiten einfach weiter zu machen und erst dann ein ernsthaftes Problem zu sehen, wenn es wirklich nicht mehr weiter geht. “

    Witzig. Als ich dasselbe gesagt habe, wollte ich Männer angeblich entmännlichen …

  5. Dieses angedachte „harmlose Ventil“ zum Rauslassen des Frusts ist wohl eher etwas für geschlossene Gruppen, Stuhlkreise, Selbsterfahrungsworkshops, themenzentrierte Schreibkurse – ein moderiertes/angeleitetes Setting also, das jeder und jedem die Gelegenheit gibt, die autobiografische Geschichte des jeweiligen Frustst und Hasses zu erzählen. Ohne Furcht vor Urteilen und feindseligen Reaktionen, die bei individuellen Geschichten in „geschützten Räumen“ auch meist nicht aufkommen. Kurzum: Nichts für die öffentliche Debatte im Netz!

    Ein anderes Modell hatte ja kürzlich Erzaehlmirnix gestartet – dann aber wegen sofort einsetzender massiver Kritik (unterschiedlichster Art) und Einsicht in den anstehenden Moderationsaufwand wieder gecancelt. Es war ein Aufruf / Call for Postings, für die strenge Vorgaben gelten sollten:

    1. Erklärt welches (im weiteren Sinne) Geschlechterproblem aus eurer Sicht warum ein Problem ist und das möglichst mit Fakten und Quellen und nicht (nur) mit Emotionen. Stellt dar, warum und wie das Problem die Freiheit einzelner beeinträchtigt.

    2. Verzichtet dabei möglichst auf Pauschalisierungen und Schuldzuweisungen

    3. Schlagt konkrete und realistische Lösungsschritte vor, die aus eurer Sicht das Problem verbessern würden (Edit: Dieser Punkt ist NICHT optional sondern zentral. Es geht darum, was einzelne Personen konkret tun können, nicht was “man mal müsste” oder “die Politik tun sollte”… wenn sich z.B. in der Politik was ändern soll, macht gezielt Vorschläge, wie man das erreichen kann, z.B. Interessensgruppe bilden o.ä. Schlagt nichts vor, was ihr nicht selbst zu tun bereit seid. Es geht nicht darum, dass “die Gesellschaft” sich mal bitte irgendwie ändern könnte sondern um Möglichkeiten für den Einzelnen, sich konkret zu engagieren)

    4. Grundsätzliches Ziel sollte sein, dem Einzelnen mehr Freiheit und Wahlmöglichkeiten zu bieten

    (…) Der Kommentarbereich unter den Einträgen ist dann dafür da, das Thema zu diskutieren und sich ggf. für Projekte zusammenzuschließen.

    ***

    Diese Form versucht, ganz auf der sachlich-rationalen Ebene zu bleiben und allem gefühligen Frust-, Wut- und Hass-Empfinden keine Bühne zu geben.
    Schade, dass daraus nichts geworden ist – ich fände es spannend…

    • Das ist ja auch der Grund, warum es mit Antifeministen nicht funktionieren kann. Ganz simple Logik eigentlich. Wobei ich eine Anti-Haltung nicht grundsätzlich ablehne. Anti-Hass, Anti-Sexismus und Anti-Rassismus finde ich sehr erstrebenswert. Aber Antifeminismus steht dem ja ideologisch diametral entgegen. Das KANN nicht zusammengehen.

    • @onyx:
      Das kommt auf den Standpunkt an. Aus ihrer Sicht vertreten die meisten Antifeministen auch Anti-Hass, Anti-Sexismus und Anti-Rassismus das mekrt man schließlich auch an den Anschuldigungen die regelmäßig kommen. Wer Männerhass vorwirft tut dies aus einer Vorstellung heraus die ganz klar mit Anti-Hass und Anti-Sexismus zusammenhängt. Jeder ist der Held seiner eigenen Geschichte und nichts rechtfertigt Taten besser als wenn sie gegen einen Bösewicht gerichtet sind. Das ist allgemein ein häufiges Problem von Anti-Hass, Anti-Sexismus und Anti-Rassismus damit wird ironischerweise Hass, Sexismus und Rassismus häufig gerechtfertig und verbreitet, nicht nur von Antifeministen. Die Vorstellung zu den Guten zugehören macht es möglich.

    • Wer Männerhass vorwirft tut dies aus einer Vorstellung heraus die ganz klar mit Anti-Hass und Anti-Sexismus zusammenhängt.

      Womit wir beim Phänomen Eigen- und Fremdwahrnehmung bzw Außenwirkung wären…

    • Das spielt auch eine Rolle, vorallem wenn sich eine Gruppe wundert warum nur wenige zu ihr gehören möchten. Mir ging es mehr darum, dass Antihaltung oft der schnellste Weg zu Doppelmoral und Entmenschlichung sind, sogar wenn sie sich gegen etwas Negatives richten.

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